Mittwoch, 13. Juni 2007
Anfunft in Delhi am 2. Mai
Ok,
am 1 Mai bin ich in den Flieger Richtung Osten gestiegen. Dass es nach Indien gehen würde, was spätestens bei der Besichtigung der Speisekarte der Business Class klar.
Mein erstes indisches Essen also und schön scharf dazu.
Der Flieger landete dann um 0:30 Uhr in Delhi. Schon auf dem Weg zum Terminal war klar, hier is es mächtig heiss! Aus der Lücke zwischen der Gangway und der Flugzeugtür schlug mir der heisse, feuchte Wind entgegen. Ich schätze in der Nacht hatte es locker 40 Grad am Flughafen.
Nach der Zollabfertigung machte ich mich also Richtung Ausgang unterwegs. Wir alle kenne das, man verlässt in Deutschland den Gepäckempfangsbereich und sieht ein par Leute mit Namensschildern mit Unternehmensnahmen und denkt sich, schön, so ein Empfangskomitee mit Fahrer und so hätte ich auch gerne mal, wenn ich zum Mandaten mache.
Ich also raus aus der Halle und denke mir, cool jetzt hab ich auch mal so eine Fritzen mit Zettel auf mich warten.....
vor der Halle stehen aber nicht zwei drei Typen mit Zetteln, es sind midestens einhundert und die meisten haben dann gleich zwei oder drei Namenszettel in der Hand.
Ich defiliere also an dem Zettelspalier vorbei und bin froh, am Ende doch noch jemanden zu finden, der u.a. meinen Namen im Program hat.
Der Typ fragt mich dann in gebrochenem Englisch, ob mein Flieger Verspätung hatte, ich sage dann yes. Er muss ja nicht unbedingt wissen, dass ich (bereits an der Passkontrolle anstehend) bemerkte, dass ich was im Flieger liegen gelassen habe und noch mal zurück zum Gate muss. Also nix mit Business Class Zeitvorsprung und anschliessend schön hinten anstellen und als letzter abgefertigt zu werden.
Egal, die Autofahrt vom Flughafen nach Gurgaon (15km Autobahn) erweisst sich dann als quälend langsam. Wir stecken mitten in einer wilden Horde LKWs die sich im Schritttempo über die vierspurige Autobahn schleppe. Der Fahrer erzählt mir dann, dass die Autobahnen um Delhi so überlastet sind, dass LKWs da nur nachts fahren dürfen damit der Berufsverkehr am Tag nicht völlig zusammenbricht.
Ich denke mir nur " wie fiess muss es hier erst am hellichten Tage zugehen".
Um 2 Uhr bin ich dann endlich im Hotel. Meine Uhr steht noch auf 22:30 weswegen ich mich für einen kleinen Absacker entscheide. Die Hotelbar hat schon zu also werfen wir einen Blick in die Minibar.
Die Minibar ist doch tatsächlich wärmer als die auf 18 Grad runtergekühlte Raumtemperatur. Wie schön, dann runden wir den Tag halt mit einem laufwarmen indischen Büchsbier ab...brrrrrrr
Danach inspiziere ich die Preisliste der Minibar. Wir sind in Indien, dass wird ja nicht die Welt kosten....
Bier: 240 Rupies....ahhh warte mal, 55 Rupies sind doch ungefähr 1 Euro.... es ist spät .... Moment mal,....äh dass sind ja fast 4,50 EUR für ein lauwarmes 0,33 Büchsbier...????
Die spinnen, die Inder.
Das war mein erstes und letztes Bier aus der Minibar, ich bin ja kein Masochist.
Soviel zum Preisgefüge, Gurgaon ist die teuerste Stadt in Indien. Prost!

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